Die Eberhard-Ludwig-Schule ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Lernen und führt in Klasse 9 zum entsprechenden Abschluss.
In sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen erhalten Kinder und Jugendliche mit umfassenden und lang andauernden Lernproblemen und Entwicklungsverzögerungen ein differenziertes Unterrichts- und Bildungsangebot. Die Ursachen für den umfänglichen Förderbedarf sind vielfältig und unterschiedlich. Mögliche Ursachen können sein: Organisch bedingte Entwicklungsverzögerungen, entwicklungshemmende soziale Umfeldbedingungen oder schwierige Schulbiografien. Daher stehen im Unterricht und in der Förderung Individualisierung, Differenzierung in der Klasse, Differenzierung im Rahmen der Schulorganisation oder auch im Rahmen zusätzlicher Angebote im Vordergrund... (Quelle: http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/schularten/sonderpaedagogische-bildung/sonderpaedagogische-bildungs-und-beratungszentren-sbbz/sbbz_lernen)
Schülerinnen und Schüler, die an ein SBBZ Lernen wechseln, wurden vor dem Wechsel an der allgemeinen Schule durch den Sonderpädagogischen Dienst begleitet. Der Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot wird nur dann festgestellt, wenn das Kind trotz aller Fördermaßnahmen dauerhaft nicht dem Bildungsgang der allgemeinen Schule folgen kann.
Die Erziehungsberechtigten haben nach der Feststellung des Anspruchs die Möglichkeit, sich für einen der drei Wege zu entscheiden:
- Gemeinsames Lernen an der allgemeinen Schule
- als inklusives Unterrichtsangebot
- in einer kooperativen Lösung
- Lernen am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum
Die Eberhard-Ludwig-Schule versteht sich als mittel- bis langfristiges Unterrichtsangebot. Einzelne Schülerinnen und Schüler, die sich an der Eberhard-Ludwig-Schule sehr positiv entwickeln, werden in Absprache mit den Erziehungsberechtigten zurückgeschult, in der Regel in der Hauptstufe.
Der Rückschulung geht eine zwischen der Eberhard-Ludwig-Schule und der allgemeinen Schule vereinbarter Probebeschulung voraus. Ist der Probebesuch der Hauptschule erfolgreich verlaufen, hebt das Staatliche Schulamt den Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot auf.
Schülerinnen und Schüler der Eberhard-Ludwig-Schule haben die Möglichkeit, in der 9. Klasse in das Kooperative VAB zu wechseln. In Kooperation mit der Oscar-Walcker-Schule (Berufsschule) besuchen sie schon in der 9. Klasse an einem Schultag pro Woche den berufspraktischen und –theoretischen Unterricht der Berufsschule. In der 10. Klasse bleiben sie als Klasse zusammen und durchlaufen das 2. Schuljahr des kooperativen VABs. Eine Lehrkraft der Eberhard-Ludwig-Schule unterrichtet im 2. Jahr das Fach Individuelle Förderung. Am Ende des 2. Schuljahres können die Schülerinnen und Schüler eine Prüfung ablegen und einen dem Hauptschulabschluss gleichgestellten Abschluss erwerben.
Unsere Schule bekam ihren Namen vom Gründer der Stadt Ludwigsburg Herzog Eberhard Ludwig, dem 10. Herzog von Württemberg (1676 - 1733).
Bis 1969 war unsere Schule eine Außenstelle der Silcherschule. 1975 war es dann soweit: wir bekamen ein eigenes Schulhaus und einen eigenen Namen: Eberhard-Ludwig-Schule.
Ab 2012/2013 lief der Prozess der Zusammenlegung der beiden damaligen Förderschulen - die Silcherschule wurde Ende des Schuljahres 2013/2014 aufgelöst.
In unserer Schule werden im Moment ungefähr 160 Schülerinnen und Schüler in 13 Klassen von Klasse 1 bis Klasse 9 unterrichtet. Das Lehrerkollegium besteht momentan aus 27 Lehrerinnen und Lehrern. 12 Schülerinnen und Schüler werden derzeit inklusiv an der Schlößlesfeldschule beschult und durch unsere Lehrkräfte unterrichtet.